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9. November - ein evangelischer Gedenktag

Esther StoschWeiße Rosen in Trauer um die ermordeten Juden
Weiße Rosen in Trauer um die im Holocaust ermordeten Juden

Der "Tag des Gedenkens an die Novemberpogrome" am 9. November gehört seit 2018 zu den offiziellen Gedenktagen der Evangelischen Kirchen in Deutschland. An diesem Tag wird an die Opfer der Novemberpogrome der Nationalsozialisten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 gedacht.

Tod und Zerstörung während des Novemberpogroms

Die regierenden Nationalsozialisten hatten 1938 das gewaltsame Vorgehen angeordnet, wordurch hunderte Jüdinnen und Juden starben, über tausend Synagogen und 7500 jüdische Geschäfte wurden zerstört. Zudem wurden 30.000 jüdische Männer für einige Monate in Konzentrationslager verschleppt. 
Damals hat in der evangelischen Kirche zu den Ereignissen mehrheitlich Schweigen, Wegschauen oder gar offene Zustimmung geherrscht.

Kirche: Gedenken an Opfer und Auseinandersetzung mit eigener Verantwortung

Deshalb ist der 9. November für die Kirche ein Tag des Erinnerns an die Leiden der Opfer aber auch ein Tag der Besinnung auf das mutige Zeugnis derer, die damals widersprochen haben und in deren Tradition wir uns heute stellen. Zudem hat sich die EKHn mit den historischen und theologischen Dimensionen der christlich begründeten Judenfeindschaft auseinandergesetzt. Eine Folge davon war die Erweiterung ihres Grundartikels.
mehr über das Gedenken an die Opfer der Pogromnacht

Grundartikel der EKHN bezieht Jüdinnen und Juden mit ein

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