Eigentlich sollte es ein buntes Erntedankfest im Freien werden und die entsprechenden organisatorischen Vorbereitungen waren getroffen. Aber die Wetterprognosen für diesen Sonntag waren alles andere als rosig und so entschlossen sich die Organisatorinnen doch für einen Gottesdienst im geschlossenen Raum. Die Kirche war – coronabedingt – für die mittlerweile zahlreichen Anmeldungen zu klein. Das Volkshaus bot genügend Platz und dank der kurzen Wege zu Volkshausgenossenschaft und Wirt und deren schnelle Zustim­mung konnte der neue Gottesdienstraum gestaltet werden.

So wurden die Besucher*innen am 3. Oktober 2021 von einem mit den Früchten unserer Region, mit Blumen und Kerzen dekoriertem Altar empfangen und konnten schon da das Gefühl der Dankbarkeit „sehen“, das diesen Gottesdienst bestimmte.

Der Posaunenchor eröffnete vom „Schwalbennest“ aus mit dem Choral „Wir strecken uns nach dir“, bevor Heidi Ludolf die Gäste im voll besetzten Raum begrüßte. Eine Gruppe von sechs Frauen hatte diesen Gottesdienst vorbereitet und gestaltete ihn auch an diesem Sonntag. Psalm, Lesung, die Gedanken zum Erntedank in der Predigt und Gebete wurden von allen in wechselnder Reihenfolge vorgetragen. Begleitet und bereichert wurden die Texte durch die musikalischen Beiträge von Posaunenchor und „Liederkranz“, dessen Chorbeiträge von der Empore zu hören waren.

Eine Besonderheit dieses Gottesdienstes hatten sich die Verantwortlichen für diesen Gottesdienst einfallen lassen:
Die Einführung unserer diesjährigen Konfirmand*innen. Schon seit Anfang September werden sie von Pfarrer Gärtner aus Geinsheim unterrichtet. Nun war – aufgrund der Größe des Raumes – die Möglichkeit gegeben, die Jungen und Mädchen mit ihren Familien in einem Gottesdienst in der Gemeinde zu begrüßen. Else Trumpold, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, tat dies, indem sie im Namen des KV der Freude Ausdruck verlieh, dass wieder viele (29) Konfirmand*innen nun auf ihre Konfirmation hinarbeiten und damit auch Gemeinde kennenlernen und bereichern. Ein „Herzliches Willkommen“ stellte sie ans Ende ihrer kurzen Ansprache.

Die Besucher*innen an diesem Sonntag waren sich neben der Freude über einen anspre­chenden und gelungenen Gottesdienst vor allem über eins einig: wie wohl tat es, wie schön war es, mit so vielen Menschen zusammen Gottesdienst zu feiern – auch wenn das Singen noch immer fehlen musste.