Seit mehr als vierzig Jahren gibt es in Büttelborn das Angebot von Waren aus der „Dritten Welt“, wie es damals hieß. Mit einem vor der Kirche aufgestellten Tisch, auf dem Kaffee, Tee und Honig zum Verkauf aufgebaut waren, machten zwei junge Leute zweimal im Monat nach dem Gottesdienst – nach Rücksprache und mit Erlaubnis der Pfarrerin – aufmerksam auf das, was wir heute „Fair Trade“ nennen.

Im Laufe der Zeit nahm eine kleine Gruppe von Leuten aus der Kirchengemeinde die Möglichkeit wahr, diesen gerechten Handel stärker zu unterstützen und bekannt zu machen, indem sie auf dem Weihnachtsmarkt mit einem Stand präsent war – zuerst im historischen Rathaus, später dann inmitten der anderen Stände auf der Straße. Um darüber hinaus eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten, wurde einmal im Monat der Verkauf auf dem Platz vor „Nico“ angeboten mit einem erweiterten Sortiment.

Der Gedanke des „Fair Trade“ wurde bekannter und wichtiger, einige der Waren werden inzwischen auch in den Supermärkten angeboten – die „Dritte-Welt-Gruppe“ ist nach wie vor auf dem Weihnachtsmarkt vertreten, bei den Veranstaltungen der Kirchengemeinde im Gemeindehaus werden fair gehandelter Kaffe und Tee ausgeschenkt und die Kirchengemeinde ist vertreten in der Steuerungsgruppe zur Zertifizierung als „Fair-Trade-Kreis“ im Kreis Groß-Gerau und auch auf kommunaler Ebene zum Erreichen des Titels „Fair-Trade-Town“.

Dass die Gruppe noch immer „Dritte-Welt-Gruppe“ genannt wird, hängt damit zusammen, dass sie eng kooperiert mit dem Verein „Partnerschaft Dritte Welt e.V. Dornheim“.

Organisation

• Else Trumpold

Weitere Informationen

Selbsthilfeprojekte in Kenia | Partnerschaft Dritte Welt Dornheim 1980 e.V. (pdw-dornheim.de)